Reindell -Mayence-

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Jula Reindell lebt und arbeitet seit Sommer 2012 in Mainz. Ihre Ausbildung zur Kostüm- und Modedesignerin hat sie an der Hochschule Pforzheim mit dem Diplom, sowie am London College of Fashion mit ihrem Master of Arts- Fashion Design and Technology absolviert. Ihre Masterarbeit wurde mit dem „Bayerischen Staatspreis für junge Modedesigner 2008" ausgezeichnet.
Seit 2012 arbeitet sie als freie Kostümbildnerin für Ballett und Oper. 2015 gründet sie nun Ihr eigenes Modelabel Reindell -Mayence- .
Ihre Arbeit als Kostümbildnerin führt sie an Bühnen, wie das Theater Dortmund, das Musiktheater Gelsenkirchen, die Mainzer Kammerspiele, und in Museen wie die Hamburger Kunsthalle, das Stadtmuseum Berlin, das Nationalmuseum von Stockholm. Auch bei den Salzburger Festspielen war eines Ihrer Kostümbilder zu sehen.
Jula Reindell lebte für zweieinhalb Jahre in London, wo sie dem Londoner Modedesigner Hussein Chalayan, der für seine künstlerische und konzeptionelle Arbeiten bekannt ist, bei mehreren Kollektionen assistierte. In dieser Zeit intensivierte sie ihre Erfahrung im Drapieren und in der Schnittkonstruktion. Ihr Beruf führte sie aber auch immer wieder nach Asien. Während ihres Praxissemesters machte sie ein siebenmonatiges Praktikum in Bangkok, bei „Studio Léa". Dort lernte sie alles über Seide und über deren Herstellung. Seit 2010 unterrichtet sie für einige Wochen im Jahr regelmässig als Dozentin für Illustration, Schnitterstellung und Drapieren an der Modeuniversität CIDI in Bangkok.

Mit dem Label Reindell – Mayence geht nun ein Wunsch in Erfüllung. Eine eigene Modelinie zu entwickeln, die zwar sehr schlicht ist, aber einige Raffinessen in sich birgt. Die Schnitte sind inspiriert von der Arbeit am Theater und von historischen Modedetails, die in ein schlichtes Design umgesetzt sind. Bei Ballettkleidung ist es besonders wichtig einzigartige, aber tragbare Kostüme zu entwickeln. Diese Erfahrung versucht Jula Reindell auch in ihrer Kollektion umzusetzen.

Eine weitere Inspiration sind einfache Formen, z.b. der Kreis, der als Grundlage einiger Schnitte dient. Durch Experimentieren mit Formen und Drapieren an der Schneiderpuppe entwickelt sie schlichte, originelle und zugleich zeitlose Kleidungsstücke.